Mosambik

Land für ein gutes Leben

Steckbrief

Projektfokus
Landzugang
Zahl der Begünstigten
3.000 Bauern und Bäuerinnen
Spendenbedarf
14.465,00 Euro

Landrechte sichern, Landgrabbing verhindern

In der Provinz Nampula im Norden Mosambiks leben die meisten Menschen kleinbäuerlich von der Landwirtschaft. Doch seit einigen Jahren ist die Lebensgrundlage der Bäuer*innen bedroht: große Forstplantagen machen sich in Nampula breit. Meist ausländischen Investoren beanspruchen tausende von Hektar Land für sich. Hiergegen kämpft die INKOTA-Partnerorganisation AMDER.

Zwar gilt das Landrecht in Mosambik als fortschrittlich und pro-bäuerlich. Traditionelle Rechte von ländlichen Gemeinden werden geschützt und ihre Landrechte sind gesetzlich anerkannt. Doch viele Bäuer*innen kennen ihre Rechte nur unzureichend oder wissen nicht, wie sie sie einfordern können. Hier kommt die langjährige INKOTA-Partnerorganisation AMDER, vormals ORAM, aus Mosambik ins Spiel: AMDER ist erfahren in der Sicherung von Landrechten für Gemeinden und Genossenschaften und unterstützt die Menschen dabei, sich gemeinschaftlich zu organisieren. Sie können ihr Land kartieren und eintragen zu lassen und so vor Landgrabbing schützen.

Landrechte sichern, Landgrabbing verhindern

In der Provinz Nampula im Norden Mosambiks leben die meisten Menschen kleinbäuerlich von der Landwirtschaft. Doch seit einigen Jahren ist die Lebensgrundlage der Bäuer*innen bedroht: große Forstplantagen machen sich in Nampula breit. Meist ausländischen Investoren beanspruchen tausende von Hektar Land für sich. Hiergegen kämpft die INKOTA-Partnerorganisation AMDER.

Zwar gilt das Landrecht in Mosambik als fortschrittlich und pro-bäuerlich. Traditionelle Rechte von ländlichen Gemeinden werden geschützt und ihre Landrechte sind gesetzlich anerkannt. Doch viele Bäuer*innen kennen ihre Rechte nur unzureichend oder wissen nicht, wie sie sie einfordern können. Hier kommt die langjährige INKOTA-Partnerorganisation AMDER, vormals ORAM, aus Mosambik ins Spiel: AMDER ist erfahren in der Sicherung von Landrechten für Gemeinden und Genossenschaften und unterstützt die Menschen dabei, sich gemeinschaftlich zu organisieren. Sie können ihr Land kartieren und eintragen zu lassen und so vor Landgrabbing schützen.

„So schützen wir die Lebensgrundlagen der Bauern und Bäuerinnen vor Landverlust, denn ihr Land ist auch für Investoren interessant. Ohne Aufklärung und Rechtsberatung sind Konflikte um Land vorprogrammiert, denn es gibt keine ungenutzten Flächen in Nampula.“
Calisto Ribeiro
Geschäftsführer von AMDER

Die INKOTA-Partnerorganisation AMDER geht in dem gemeinsamen, dreijährigen Projekt noch einen entscheidenden Schritt weiter: Denn der Landtitel allein macht die Menschen nicht satt. Vielen Bäuer*innen fehlt es an Kenntnissen oder an Mitteln, um ihr Land produktiv zu nutzen und die Ernte zu vermehren. Dabei verfügt die Provinz Nampula über gute Voraussetzungen für die Landwirtschaft. Hier gedeihen Mais, Maniok und diverse Gemüsesorten. Auch Reis, Cashews und Baumwolle werden angebaut.

Eine starke Gemeinschaft

In drei Distrikten in Nampula schult AMDER mehr als 3.000 Bäuer*innen in verbesserten Anbautechniken und unterstützt sie bei der lokalen Vermarktung ihrer Ernte. Dafür werden die Bäuer*innen auch bei der Erstellung von Anbauplänen und beim Knüpfen von Kontakten zu Händler*innen und Abnehmer*innen beraten. Außerdem hilft AMDER bei der Gründung von Produktionsgenossenschaften, denn gemeinsam können die Produzent*innen bessere Preise für ihre Produkte erzielen als alleine. Manchmal fehlt es aber auch an den notwendigen Mitteln, um die Ernte zu verbessern und um ausreichend Überschüsse für die Vermarktung zu produzieren: In der Gemeinde Namicopa in Nampula legt AMDER gemeinsam mit den Dorfbewohnern einen Bewässerungskanal an, der das Wasser einer nahen Lagune auch auf die Gemüsefelder der Bäuerinnen leitet, „Von diesem Kanal profitieren mehr als 500 Menschen“, erzählt Sidonia Barrote, Koordinatorin bei AMDER, „So können sie das ganze Jahr über Gemüse anbauen, auch in der Trockenzeit.“

Anzucht von Gemüse, Mosambike
Seminar Landrechte Mosambike

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Hörtipp!

In dieser Episode des Podcasts Vom Feld ins Regal werden die Themen Landrechte und Landgrabbing unter die Lupe genommen. INKOTA-Expertin Lena Bassermann, Referentin für Welternährung und globale Landwirtschaft, erläutert anschaulich, was es damit auf sich hat und welche existenzbedrohenden Folgen es für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern hat, wenn sie sich Konzerne Land aneignen. Ebenfalls wird der Blick nach Mosambik gerichtet. Sidonia Angélica Jorge Barrote, Projektkoordinatorin bei AMDER in Ribaué, arbeitet gemeinsam mit INKOTA daran Landrechte zu sichern und Menschen über ihre Rechte aufzuklären, spricht über Herausforderungen und die schwierige Situation der Frauen. Hört mal rein!

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