Make Chocolate Fair!

Die Kampagne für faire Schokolade

Seit 2013 setzt sich die Kampagne Make Chocolate Fair! für bessere Lebensbedingungen für Kakaobauernfamilien ein. Die Kampagne fordert Schokoladenunternehmen und Regierungen dazu auf, für faire Kakaopreise zu sorgen sowie ausbeuterische Kinderarbeit und Umweltzerstörung zu beenden.

Die Mehrheit der Kakaobauernfamilien in Westafrika lebt nach wie vor deutlich unter der Armutsgrenze. Eine typische Kakaobauernfamilie in Ghana mit sechs Mitgliedern und bis zu vier Hektar Land verdient im Durchschnitt umgerechnet 191 US-Dollar im Monat. Existenzsichernd wäre hingegen ein Einkommen von rund 395 US-Dollar – also etwa doppelt so viel.

Noch dramatischer sieht die Situation in der Elfenbeinküste aus: Hier müsste sich das Einkommen der Kakaobauernfamilien im Durchschnitt sogar fast verdreifachen, um existenzsichernd zu sein.  Rund 1,5 Millionen Kinder arbeiten zudem unter ausbeuterischen Bedingungen auf Kakaoplantagen in Ghana und der Elfenbeinküste – obwohl Schokoladenhersteller wie Mars und Nestlé schon 2001 versprochen hatten, die schlimmsten Formen der Kinderarbeit im Kakaoanbau zu beenden.

Seit 2013 setzt sich die Kampagne Make Chocolate Fair! für bessere Lebensbedingungen für Kakaobauernfamilien ein. Die Kampagne fordert Schokoladenunternehmen und Regierungen dazu auf, für faire Kakaopreise zu sorgen sowie ausbeuterische Kinderarbeit und Umweltzerstörung zu beenden.

Die Mehrheit der Kakaobauernfamilien in Westafrika lebt nach wie vor deutlich unter der Armutsgrenze. Eine typische Kakaobauernfamilie in Ghana mit sechs Mitgliedern und bis zu vier Hektar Land verdient im Durchschnitt umgerechnet 191 US-Dollar im Monat. Existenzsichernd wäre hingegen ein Einkommen von rund 395 US-Dollar – also etwa doppelt so viel.

Noch dramatischer sieht die Situation in der Elfenbeinküste aus: Hier müsste sich das Einkommen der Kakaobauernfamilien im Durchschnitt sogar fast verdreifachen, um existenzsichernd zu sein.  Rund 1,5 Millionen Kinder arbeiten zudem unter ausbeuterischen Bedingungen auf Kakaoplantagen in Ghana und der Elfenbeinküste – obwohl Schokoladenhersteller wie Mars und Nestlé schon 2001 versprochen hatten, die schlimmsten Formen der Kinderarbeit im Kakaoanbau zu beenden.

Gemeinsam für faire Schokolade 

Mit kreativen Protest-Aktionen wie Osterhasen- oder Weihnachtsmann-Streiks, mit Demos und Petitionen, mit Infoständen und zahlreichen Veranstaltungen macht die Kampagne deutschlandweit Menschen auf die untragbaren Zustände in der Kakaoproduktion aufmerksam. Gemeinsam fordern wir politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger*innen zum Handeln auf. Über 50 Weltläden, Kirchgemeinden und Studierendengruppen unterstützen die Kampagne Make Chocolate Fair! als Mitträger.

Das fordert die Kampagne Make Chocolate Fair!

Faire Bezahlung von Kakaobäuerinnen und -bauern und ihren Arbeiter*innen

Schokoladenunternehmen müssen faire Kakaopreise zahlen, die den Kakaobauernfamilien ein existenzsicherndes Einkommen ermöglichen. Insbesondere in Westafrika lebt die Mehrheit der Kakaobäuerinnen und -bauern deutlich unter der Armutsgrenze. Eine Hauptursache dafür ist der zu niedrige Kakaopreis. Ein existenzsicherndes Einkommen muss die Grundbedürfnisse der Kakaobauernfamilien (z.B. angemessene Unterkunft, gesunde Ernährung, sauberes Trinkwasser, Kosten für Gesundheitsvorsorge und Bildung) und ihre Kosten für den Kakaoanbau abdecken. Laut Berechnungen von NROs müsste ein existenzsichernder Kakaopreis in der Elfenbeinküste 3.166 US-Dollar pro Tonne Kakao betragen. Auch Zertifizierungsorganisationen wie Fairtrade oder die Rainforest Alliance müssen existenzsichernde Kakaopreise in ihre Standards integrieren.

Einhaltung der Menschen- und Arbeitsrechte und Beendigung ausbeuterischer Kinderarbeit

Schokoladenunternehmen müssen gewährleisten, dass die Einhaltung der Menschenrechte und menschenwürdige Arbeitsbedingungen innerhalb der Kakao- und Schokoladenproduktion ohne Einschränkungen gewährleistet werden. Rund 1,5 Millionen Kinder arbeiten in Westafrika unter ausbeuterischen Bedingungen auf Kakaoplantagen. Unternehmen müssen ihre Anstrengungen im Kampf gegen Kinderarbeit intensivieren und dürfen nicht die dafür nötigen Kosten scheuen. Länder wie Deutschland müssen Unternehmen per Gesetz verpflichten, auch in ihren Auslandsgeschäften die Menschenrechte einzuhalten. Unternehmen, die für Schäden an Mensch und Umwelt in ihren Lieferketten eine Mitverantwortung tragen, müssen dafür haftbar gemacht werden.

Höhepunkte der Kampagne Make Chocolate Fair!

August 2019

Sei kein Frosch!

Mit der E-Mail-Aktion „Rainforest Alliance, sei kein Frosch!“ fordert INKOTA die größte Zertifizierungsorganisation im Kakaosektor auf, existenzsichernde Kakaopreise in ihren neuen Zertifizierungsstandard aufzunehmen. Hunderte Unterstützer*innen beteiligten sich an der Aktion und senden E-Mails an den Geschäftsführer der Rainforest Alliance. 

Dezember 2018

Rundreise mit Gästen aus Ghana

Im Rahmen einer Rundreise touren die Kakaobäuerin Elizabeth Osei Agyei und die NGO-Referentin Sandra Kwabea Sarkwah von SEND-Ghana auf Einladung von INKOTA quer durch Deutschland. Bei Veranstaltungen in Berlin, Oldenburg, Speyer und Tübingen berichten sie eindrücklich von der Situation im Kakaoanbau in Westafrika.

April 2018

Weltkakaokonferenz in Berlin

Anlässlich der Weltkakaokonferenz 2018 in Berlin protestierte die Kampagne Make Chocolate Fair! zusammen mit über 100 Kindern von der Initiative SchokoFair, Aktivist*innen und einer menschengroßen Schokoladentafel für höhere Kakaopreise. Die Aktion sorgt für ein großes mediales Echo. 

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September 2016

#nachgehakt: Wie fair ist meine Lieblings-Schoki?

Im Rahmen der E-Mail-Aktion #nachgehakt: Wie fair ist meine Lieblings-Schoki? erkundigten sich tausende Unterstützer*innen der Kampagne Make Chocolate Fair! bei Schokoladenunternehmen, was diese konkret tun, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kakaobäuerinnen und –bauern zu verbessern. Insgesamt antworten 26 Unternehmen auf die Nachfragen der Verbraucher*innen. Dabei zeigt sich: Unternehmen versuchen vor allem durch Schulungen und den Einkauf zertifizierten Kakaos, die Armut der Kakaobauernfamilien zu beenden. Doch es mangelt an Transparenz, welche Wirkung die Initiativen tatsächlich entfalten. Keiner der großen Schokoladenhersteller verfügt über eine Strategie, um existenzsichernde Einkommen für Kakaobauernfamilien zu erreichen. 

Dezember 2016

Unterschriften Übergabe in Brüssel

Aktivist*innen von Make Chocolate Fair! überreichen 122.826 Unterschriften für die Kampagnen-Petition an den Dachverband der europäischen Süßwarenhersteller CAOBISCO in Brüssel. Der Übergabe vorrausgegangen war die europäische Schokomobil-Tour mit über 35 Veranstaltungen in 14 Ländern.

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Ein starkes Zeichen: 120.000 Menschen fordern faire Schokolade!

Dezember 2014

Schoko Schock

Ein schockierendes Video der Kampagne Make Chocolate Fair! sorgt in den sozialen Medien für Aufregung. Denn Achtung – was hier auf den Teller kommt, ist wirklich unglaublich…

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Juli 2014

Start der Schoko Mobil Tour

Die Schokomobil-Tour startet mit einer spektakulären Aktion vor dem Brandenburger Tor: Mit Karacho durchbricht das Schokomobil eine riesige, unfaire Schokoladentafel. Die Tour führt in 3 Monaten durch 14 Länder Europas. Bei zahlreichen öffentlichen Events werden Menschen quer durch Europa über die Forderungen der Kampagne Make Chocolate Fair! informiert und Unterschriften für die Petition gesammelt.

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Mit dem Schokomobil durch Europa - für faire Schokolade!

April 2014

Osterhasen Streik

Die Osterhasen treten in den Streik und weigern sich, in diesem Jahr unfaire Schoko-Eier in die Osternester zu legen. Vor dem Berliner Kaufhaus des Westens (KaDeWe) enthüllen sie ein überdimensionales Schoko-Ei, das eine böse Überraschung enthält: Hunger, Armut und Kinderarbeit.

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Für faire Ostern - Make Chocolate Fair!

März 2014

Fairtrade Award

Die Kampagne Make Chocolate Fair! wird mit dem Fairtrade-Award ausgezeichnet und belegt in der Kategorie Zivilgesellschaft den 2. Platz.

Dezember 2013

Weihnachtsmann Streik

Aus Solidarität mit der Kampagne Make Chocolate Fair! legen die Weihnachtsmänner ihre Arbeit nieder und treten in den Streik für bessere Lebensbedingungen für Kakaobäuerinnen und –bauern. 

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Weihnachtmänner schlagen Alarm: Unfair geht nicht mehr!

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